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Eine Entwicklung wie in Singapur oder China droht uns nicht. Aber die Gefahr, dass Konzerngiganten in der Corona-Krise noch mächtiger werden, ist real. Gerade deswegen sollte der Westen die Rolle des Staates in der Wirtschaft neu überdenken. Eine Replik.
Der mit der Pandemie einhergehende Ausnahmezustand könnte unser marktliberales Wirtschaftssystem grundlegend verändern. Doch was folgt – eine sozialliberale Marktwirtschaft oder ein autoritärer Kapitalismus?
Das Nobelpreiskomitee würdigt Wirtschaftswissenschaftler, die als Ingenieure praktische Probleme mit intelligenten Techniken lösen. Doch das ist Herumdoktern an Symptomen. Die wesentlichen Entscheidungen werden oft bereits getroffen, bevor die Probleme entstanden sind.
Grenzenlosigkeit, freiwillige Selbstverpflichtungen, Gesetze und Regularien als gefühlte Bevormundung: Nie wurde der Freiheit so viel Anerkennung gezollt wie heute. Max Stirner hätte seine Freude mit uns: Denn unser Gemeinwesen lebt seine Ideen – und zerbricht daran.
Nie war Statistik so wertvoll wie heute! Aber Zahlen ohne Erklärungen sind eine wirkliche Gefahr. Die Politik droht in Sachen Corona vollends unglaubwürdig zu werden, weil sie mit den vorliegenden Zahlen nicht angemessen umgeht.
Die MMT ermöglicht eine neue Sicht auf den finanziellen Handlungsspielraum des Staates. Was bedeutet das für die öffentliche Daseinsvorsorge? Eine Leseprobe aus »Mythos Geldknappheit«.
Das Einverständnis der Linken mit der Politik der Angst und Einschränkung von Rechten unter dem Prätext des Virus verstärkt den Eindruck, dass von ihr nur noch wenig zu erwarten ist.
Drei Studenten aus Manchester haben 2017 ein Buch veröffentlicht, das wieder hochaktuell ist: die Rolle der Ökonomen als Technokraten in unserer Demokratie. Die Autoren suchen nach Wegen, wie wir Ökonomie ohne die Vermittlung von (Top-)Ökonomen begreifen können.
Der Ort Veendam veranschaulicht, dass der Populismus als Protestbewegung keine Überraschung ist. Jeder Verrückte mit einer Geschichte ist der Politik automatisch einen Schritt voraus.
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